Merken Letzten Sommer stand ich in meiner Küche und starrte auf drei Dosen Bohnen, eine angebrochene Salamipackung und eine Handvoll Gemüse, das verwertet werden musste. Keine Lust zu kochen, aber Hunger auf etwas Frisches. Ich warf alles zusammen, träufelte Olivenöl darüber und war überrascht, wie gut es schmeckte. Seitdem ist dieser dichte Bohnensalat meine Rettung an heißen Tagen. Er schmeckt nach Urlaub, auch wenn man nur auf dem Balkon sitzt.
Ich habe diesen Salat einmal zu einem Picknick mitgebracht, eher aus Verlegenheit. Alle anderen hatten aufwendige Quiches und Tartes dabei. Aber am Ende war meine Schüssel als erste leer. Jemand fragte nach dem Rezept, und ich musste zugeben, dass ich es mir an einem faulen Nachmittag ausgedacht hatte. Seitdem wird er bei uns regelmäßig verlangt.
Zutaten
- Cannellini-Bohnen: Zart und cremig, sie geben dem Salat Substanz ohne schwer im Magen zu liegen, immer gut abtropfen lassen.
- Kichererbsen: Bringen Biss und eine leichte Nussigkeit mit, ich spüle sie gründlich ab, damit nichts schleimig wird.
- Kidneybohnen: Ihre feste Textur hält alles zusammen, sie saugen das Dressing wunderbar auf.
- Luftgetrocknete Salami: Sorgt für Salzigkeit und Würze, ich schneide sie in kleine Würfel, damit jeder Bissen etwas abbekommt.
- Rote Zwiebel: Scharf und süß zugleich, fein gewürfelt verleiht sie dem Salat Frische ohne zu dominieren.
- Gurke: Knackig und wässrig, sie bringt Leichtigkeit zwischen die dichten Bohnen.
- Rote Paprika: Süß und saftig, ich mag die Farbe und den milden Geschmack, der alles abrundet.
- Kirschtomaten: Halbiert geben sie kleine Geschmacksexplosionen ab, fruchtig und ein bisschen sauer.
- Kalamata-Oliven: Salzig und fleischig, ohne sie fehlt dem Salat die mediterrane Seele.
- Kapern: Klein, aber kraftvoll, sie bringen diese typische Salzlake-Note rein.
- Petersilie: Frisch gehackt sorgt sie für Grün und eine leichte Schärfe, die alles belebt.
- Basilikum: In Streifen geschnitten duftet es nach Sommer, ich gebe es erst ganz zum Schluss dazu.
- Olivenöl extra vergine: Das Herzstück des Dressings, es sollte hochwertig sein, man schmeckt den Unterschied.
- Rotweinessig: Gibt die nötige Säure, ohne zu aufdringlich zu sein, balanciert die Salzigkeit perfekt aus.
- Dijon-Senf: Bindet das Dressing und gibt eine dezente Schärfe, die alles zusammenhält.
- Getrockneter Oregano: Klassisch mediterran, eine Prise reicht, um an Griechenland zu denken.
- Meersalz und schwarzer Pfeffer: Erst nach dem Abschmecken nachsalzen, die Salami und Oliven bringen schon viel mit.
- Knoblauch: Eine Zehe reicht, fein gehackt gibt sie dem Dressing Tiefe ohne zu überwältigen.
Zubereitung
- Bohnen vorbereiten:
- Alle drei Bohnensorten gründlich in einem Sieb abspülen und abtropfen lassen. Das kalte Wasser spült die Konservierungsflüssigkeit weg und macht die Bohnen frischer im Geschmack.
- Gemüse und Salami hinzufügen:
- Salami, Zwiebel, Gurke, Paprika, Tomaten, Oliven und Kapern in eine große Schüssel geben. Alles sollte etwa gleich groß geschnitten sein, damit jeder Bissen harmonisch ist.
- Kräuter unterheben:
- Petersilie und Basilikum darüberstreuen und vorsichtig vermischen. Die Kräuter bleiben so frisch und werden nicht matschig.
- Dressing anrühren:
- Olivenöl, Essig, Senf, Oregano, Salz, Pfeffer und Knoblauch in einem kleinen Gefäß kräftig verrühren, bis alles emulgiert ist. Ich schüttle es gerne in einem Schraubglas, das macht Spaß und funktioniert prima.
- Vermischen und abschmecken:
- Dressing über den Salat gießen und alles sanft durchmischen, damit sich die Aromen verteilen. Probieren und bei Bedarf nachwürzen, manchmal braucht es noch einen Schuss Essig oder eine Prise Salz.
- Ziehen lassen:
- Den Salat idealerweise 30 Minuten im Kühlschrank durchziehen lassen. Die Bohnen saugen das Dressing auf und alles schmeckt runder.
Merken Einmal habe ich diesen Salat nach einer langen Wanderung gemacht. Wir waren müde, hungrig und brauchten etwas Schnelles. Während ich die Zutaten zusammenwarf, erzählte jemand von einem ähnlichen Salat aus einer Taverne in Kreta. Wir aßen schweigend, jeder in seinen Gedanken, und plötzlich fühlte sich die Küche an wie Urlaub. Essen kann das, einen woanders hinbringen.
Variationen und Anpassungen
Für eine vegetarische Version lässt du die Salami einfach weg und würfelst stattdessen Feta-Käse hinein, das gibt eine schöne Cremigkeit. Artischockenherzen oder eingelegte rote Paprika passen ebenfalls wunderbar und bringen noch mehr mediterrane Tiefe. Wenn du es herzhafter magst, kannst du auch geräucherten Schinken oder Thunfisch verwenden. Der Salat ist ein Spielplatz, probier aus, was du im Kühlschrank hast.
Serviervorschläge
Ich serviere ihn am liebsten mit knusprigem Ciabatta oder Fladenbrot, damit man das Dressing auftunken kann. Als Hauptgericht macht er richtig satt, als Beilage zu gegrilltem Fleisch oder Fisch ist er unschlagbar. Ein gekühlter Sauvignon Blanc oder ein leichter Rosé passen perfekt dazu. Manchmal packe ich ihn in eine Lunchbox und esse ihn kalt im Büro, da beneiden mich alle.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
In einem luftdichten Behälter hält sich der Salat bis zu vier Tage im Kühlschrank, oft schmeckt er am zweiten Tag sogar besser. Die Kräuter können mit der Zeit etwas nachdunkeln, aber das ist normal. Vor dem Servieren einmal durchrühren, das Dressing setzt sich gerne unten ab. Einfrieren würde ich ihn nicht, die Konsistenz von Gurke und Tomaten leidet darunter.
- Immer in einer verschließbaren Schüssel lagern, sonst trocknet alles aus.
- Frische Kräuter kannst du auch erst kurz vor dem Servieren dazugeben, wenn du ihn länger aufbewahren willst.
- Ein Spritzer Zitronensaft vor dem Servieren frischt den Geschmack wieder auf.
Merken Dieser Salat erinnert mich daran, dass gutes Essen nicht kompliziert sein muss. Manchmal reichen ein paar ehrliche Zutaten und ein bisschen Olivenöl, um glücklich zu machen.
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Welche Bohnen eignen sich für diesen Salat?
Eine Mischung aus Cannellini-, Kichererbsen- und Kidneybohnen verleiht dem Salat eine feste Konsistenz und reichlich Protein.
- → Wie kann ich das Dressing am besten zubereiten?
Alle Zutaten wie Olivenöl, Rotweinessig, Dijon-Senf, Oregano, Salz, Pfeffer und Knoblauch gut miteinander verquirlen, bis eine homogene Emulsion entsteht.
- → Ist der Salat auch vegetarisch möglich?
Ja, ersetzen Sie die Salami einfach durch gewürfelten Feta-Käse oder geröstete Gemüse für eine vegetarische Variante.
- → Wie lange sollte der Salat ziehen?
Mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen, damit sich die Aromen optimal verbinden.
- → Welche Getränke passen dazu?
Ein trockener Weißwein wie Sauvignon Blanc oder ein gekühlter Rosé harmonieren vorzüglich mit den mediterranen Geschmacksnoten.